Samstag, 4. April 2015

Von der Hashi-Enzephalitis zur Borrelliose

Im Februar, vor meiner Wurzelbehandlung, besuchte ich nach fast zwei Jahren meine Heilpraktikerin.
Meine Symptome waren immer noch dieselben und ursprünglich ging ich mit dem Gedanken hin mich mal osteopathisch durchchecken zu lassen.

Seit einigen Jahren arbeitet sie unter anderem mit den Methoden der Angewandten Neurobiologie nach Dr. Dietrich Klinghardt,
sprich, Regulationsdiagnostik, Psychokinesiologie und Mentalfeldtechniken.
Ich mus gestehen dass ich dieses Konzept vor zwei Jahren noch recht "schräg" fand, doch mittlerweile hat sich meine Einstellung gegenüber diesem Therapiekonzept grundsätzlich geändert.

Nach einer ganzen Weile auf der Liege, verschiedenen Durchläufen sagte meine HP ziemlich bestürtzt dass die Tests positiv auf Borrelien anschlagen.
Aha dachte ich, und jetzt?
Ich nahm ihre Aussage recht locker zu Kenntnis, vielleicht auch weil ich immer noch leichte Zweifel hatte.
Wie kann das denn sein, mein Nervenwasser wurde schließlich Mitte Oktober auch auf Borrelien getestet und da war nix...
Mittlerweile weiß ich dass eine Liquor Untersuchung durchaus negativ ausfallen kann obwohl man Borrelien im Körper hat.

Seit vier Wochen habe ich es nun schwarz auf weiß, dass ich laut CD 57 Test eine aktive Borreliose habe.


Mir ging es auch darum dass ich etwas für meine Unterlagen habe, für meinen Neurologen etc.
Wenn ich dem gesagt hätte dass ich mittlerweile bei meiner Heilpraktikerin bin und wir positiv auf Borreliose getestet haben, hätte der mir sicher den Vogel gezeigt.
Somit bestätigen die Laborergebnisse eigentlich auch noch das positive Ergebnis bei meiner Heilprakikerin...
Und nun?
Seit mittlerweile sechs Wochen nehme ich täglich bestimmte Mittel ein.
Unter anderem das Rizol Gamma, einem Gemisch aus bestimmten Ölen und Gewürzen, nach einer Rezeptur von Dr. Steidl. Klick
Dementsprechend trinke ich dazu recht viel, zum entschlacken, ausschwemmen etc.
Keine Energydrinks, Cola und dergleichen. Mein Kaffee ok, aber sonst nur Wasser und Tees.
Es ist der Hammer, den meine Taubheitsgefühle in den Beinen sind seit gut vier Wochen WEG!!!
Ich kann wieder heiß duschen ohne das meine Beine taub werden oder ein kribbeln in der Wirbelsäule kommt, selbst warme Heizungsluft im Fußraum beim Autofahren ist keinesfalls mehr unangenehm.

Was diese meist dauerhafte, bleiernde Müdigkeit angeht, so gehört das wohl dazu. Manchmal ist es echt erschreckend denn ich könnte fast immer schlafen und bin oftmals dennoch einfach müde.
Natürlich gibt es auch Tage an denen ich definitiv spüre dass meine Power zurück kommt, ich kann wieder Treppen steigen ohne dass ich danach fix und alle bin oder meine Muskulatur zittert.
Aber mein Körper zeigt mir auch schnell seine Grenzen, wenn ich es wohl übertrieben habe. Besonders abends melden sich häufig Gelenkschmerzen, vor allem in den Knieen oder Fußgelenken. Gelenkschmerzen sind wohl auch typisch für Borrelien...
Alles in allem geht es mir aber gut und ich möchte hier keinesfalls jammern.

Bei meinem Neurologen war ich bis jetzt nicht mehr, vielleicht auch weil ich keine Lust habe mich auf Diskussionen einzulassen. Seine Begeisterung würde sich sicher in Grenzen halten, weil ich mich auf keine Antibiotikatherapie einlasse.
Mindestens drei Monate hochdosiertes Antibiotika, und eine Garantie dass diese Biester danach weg sind habe ich auch nicht.

Das war mal ein Update was mein Untersuchungsmarathon der letzten Monate angeht. Im Nachhinein hätte man sich vieles an Untersuchungen sparen können, aber nun ja... Man lernt nie aus ;-)

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