Freitag, 25. Juni 2010

Karlsruhe, Deine Baustellen *kotz*!

So langsam wird’s echt nervig, egal wo man gerade durch Karlsruhe fährt, fast überall wird gebaut, Straßen gesperrt, umgeleitet, von der besch**** U-Strab mal gar nicht zu sprechen.

Gestern morgen war es wieder total nervig, da hetzt man sich einen ab das man pünktlich aus dem Haus kommt, sein Kind pünktlich in die Kita bringt damit man selbst auch pünktlich im Geschäft ist und dann, steht man plötzlich am Kronenplatz an einer Baustelleneinrichtung im reinsten Verkehrschaos. Nicht mal 10 Minuten später hört man in den regionalen Nachrichten im Radio das das Verkehrsnetz in Karlsruhe kurz vor dem Zusammenbruch steht. Ach ne!?


Zum Glück bin ich nicht mehr auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, doch ich bekomme es durch meinen Freund ja täglich mit. Verlegte Haltestellen in der Innenstadt, der Fahrplan kann teilweise nicht mehr eingehalten werden, Bahnen werden verpasst…oder es staut sich alles auf der Kaiserstraße.

Ein Spießrutenlauf wenn man die Straßenseite wechseln möchte…und und und!

Ich bin selten noch in der Stadt unterwegs, aber wenn ich am Wochenende mal in der Innenstadt bin erschrecke ich immer wieder aufs neue.

Ob nun alle Bäume auf der Kaiserstraße gefällt sind oder bald an jeder Ecke Gebäude abgerissen, Straßen aufgerissen werden. Schön ist DAS nicht mehr, im Gegenteil. Mich zieht es gar nicht mehr in die Stadt.


Hier zitiere ich mal einen Eintrag aus der Homepage

www.stoppt-das-millionengrab.de


Die Arbeiten für die U-Strab haben begonnen. Derzeit sind auf der Kaiserstraße und in deren unmittelbaren Umgebung 18 Baustellen zu verzeichnen. Große Teilstücke der Kaiserstraße sind für den Anlieferungsverkehr gesperrt. Teilweise sind DHL, DPD, UPS, Hermes und sonstige Speditionen zu unzumutbaren Fußwegen verurteilt, weil ihnen kein Anlieferungs- bzw. Zufahrtsplan zur Verfügung gestellt wird (welche Abhilfe plant die Stadt – eine entsprechende Anfrage finden Sie in der Anlage).

Schlagwörter wie „Bahnstau“, „Gelbe Wand“ und ähnliches beherrschen die Medien und die Besucherinnen und Besucher der Karlsruher Innenstadt fragen immer lauter: „Hätte man nicht doch besser zuerst die Kriegsstraße umgebaut?“

Für Jürgen Wenzel - Stadtrat der Freien Wähler steht fest, will man schnelle Abhilfe in der Kaiserstraße schaffen, dann gehören die Stadtbahnen sofort heraus. Man darf nicht warten, bis der Frust über den derzeitigen Zustand, zum Abwandern der Einkaufsströme führt…


JA, ICH BEKENNE MICH DAZU DASS ICH GEGNER DER U-STRAB; DIESES ACH SO TOLLEN MILLIONENGRABS BIN!!!

Habe auch bei der Unterschriftenaktion mitgemacht die ja leider nichts mehr gebracht hat!



Wenn es jetzt schon ein totales Verkehrschaos gibt, was gibt es dann erst wenn die richtige Bauphase los geht?

Die LINKE fordern von Verkehrsbetrieben öffentliche Stellungnahme, ich zitiere aus der schon o.g. Homepage:


Staus, Verspätungen, verwirrende Linienführung

U-Strab-Bau legt die Karlsruher Innenstadt lahm

LINKE fordert die Karlsruher Verkehrsbetriebe auf, öffentlich Stellung zu nehmen

Zu den derzeitigen Zuständen im Rahmen des Baus der U-Strab in der Karlsruher Kaiserstraße erklären Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos von der LINKEN im Karlsruher Gemeinderat:

Während des letzten Bürgerbegehrens für einen Bürgerentscheid gegen den Bau der U-Strab haben Stadt und Verkehrsbetriebe jede Kritik der Gegner/innen abgetan, die schon in der Bauphase eine Gefahr für die Karlsruher Innenstadt sieht. Stadt und Verkehrsbetriebe haben stets versichert, die Bauphase werde für die Geschäfte und die Bürger/innen erträglich bleiben.

Nun sehen wir das Gegenteil. Staus, Verspätungen, verwirrende Linienführungen. Dass die Verkehrsbetriebe nun noch zwei zusätzliche Bahnen durch die Kaiserstraße drücken, setzt dem Ganzen die Spitze auf.

Die LINKE im Gemeinderat protestiert gegen die Rücksichtslosigkeit, mit der der Bau der U-Strab in der Kaiserstraße durchgezogen wird und fordert sofortige Verbesserungen.

Die LINKE im Gemeinderat fordert die Karlsruher Verkehrsbetriebe auf, in einer öffentlichen Veranstaltung den Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept vorzulegen, das die Beeinträchtigungen durch den U-Strab-Bau minimiert. Es muss verhindert werden, dass dem ÖPNV die Nutzer/innen weglaufen, die Kundschaft in der Kaiserstraße abwandert, der Handel in der Kaiserstraße durch Pleiten ausgedünnt wird und die Kaiserstraße verödet, bevor die U-Strab fertig ist - wie die Gegner/innen der U-Strab es schon immer befürchtet haben.


Ich bin echt gespannt wie sich das alles entwickelt, Fakt ist, das Karlsruhe in den nächsten Jahren eine große Baustelle geben wird in der Millionen von Euros fließen werden.


Als Mutter einer kleinen Tochter ärgert es mich auch weil man mal wieder sieht für was die Stadt Geld und Mittel hat und für was nicht.

Kinderbetreuungsplätze sind auch hier, wie in anderen großen Städten „Mangelwahre“.

Besonders schlimm sieht es aus wenn man einen Krippenplatz für die ganz kleinen sucht.

Letzte Woche hatte ich ja das Glück die 100%ige Zusage unserer Kita zu bekommen, dass mein Töchterlein dort bleiben und wenn sie 3 Jahre alt wird zu den größeren wechseln kann ;-) Doch bei einem Gespräch mit der Leiterin kamen wir auf die derzeitige Situation in Karlsruhe.

Schon alleine in unserem Stadtteil, durch das ständig wachsende Neubaugebiet in fehlen der Stadt Karlsruhe ca. 300 zusätzliche Betreuungsplätze und die passenden Räumlichkeiten.

Nun sollen anscheinend zur Notlösung irgendwelche Waldgruppen ins Leben gerufen werden.

Na da bin ich ja mal gespannt.

Ebenfalls werden die Krippenplätze in der Kita meines Kindes von der Stadt Karlsruhe NICHT bezuschusst, vielen Dank.

Hauptsache die Mittel reichen für andere Investitionen , für ein Spaßbad zum Beispiel, während die älteren Bäder in Karlsruhe vor sich hin gammeln anstatt diese zu renovieren.

Es musste ein super Messegelände her, eine ach soooo tolle DM Arena, und was ist? Veranstaltungen, interessante Konzerte bekannter Künstler? Nix!


Joa, der Spruch mit dem die Stadt wirbt, "Karlsruhe, viel vor, viel dahinter" stößt mir ziemlich auf.

"Viel vor, NIX dahinter" würde wohl besser passen...


6 Kommentare:

  1. kann in allen punkten nur zustimmen.
    ich wohne in der zähringerstr. unmittelbar am kronenplatz.

    letzte nacht wurde ich durch gleisarbeiten wach (2 uhr nachts)
    nun warte ich schon seit 2 std, dass zumindest das gebrumme von den maschinenendlich aufhört, damit der verlorengegangene schlaf nachgeholt werden kann.
    ich würde mich dabei nicht mal als lärmempfindlich einschätze, sind doch z10 & prinz direkt um mich herum ... aber das ist definitiv zu viel

    ich kann für mich zumindest sagen, dass ich ende des jahres karlsruhe wieder verlassen werde, da es auch entspanntere orte gibt, die die selbe arbeitsstelle (IT) für mich bieten.

    mfg

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